„Auf der Alm steht der schönste 3D-Fernseher der Welt!“

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Nicht nur das: Die begehrte Glocke der Almsommerhütte des Jahres ertönt nun bei uns auf der Mahdalm!

Ich habe es mir ja schon fast gedacht. Natürlich gibt es im gesamten Salzburger Land schöne Almen, aber die Mahdalm ist schon etwas Besonderes: Hoch über Annaberg, am Fuße des Gosaukammes mit der markanten Bischofsmütze, steht die Almhütte der Familie Höll vom Mandlhof. Bewirtschaftet wird sie seit heuer von den fleißigen Pächtern Dorli und Blas Rettenegger, die vorher bereits 17 Jahre lang auf der Theodor-Körner-Hütte waren. Und nun wurde die Mahdalm von den Wanderern zur Almsommerhütte des Jahres gewählt! Das macht uns als Annaberg-Lungötzer schon besonders stolz und zur Übergabe der Almsommerglocke und der Urkunde an Dorli und Blas, die sich diese Auszeichnung wirklich verdient haben, will ich natürlich dabei sein!

Was sind zertifizierte Almsommerhütten?

162 Almsommerhütten im SalzburgerLand bieten Gastlichkeit und regionale Produkte. Eine Salzburger Almsommer-Hütte erfüllt folgende Kriterien:

  • Original und authentische Hütten
  • Erreichbarkeit über Wanderweg oder Seilbahn
  • Bewirtschaftung: traditionell und bergbäuerlich
  • Dem Wanderer werden selbst erzeugte und in der Region hergestellte Produkte serviert
  • Das Alm-Wasser hat Trinkqualität und die Einhaltung der vorgegebenen Hygienebestimmungen sind Pflicht

 Hoher Besuch – hoch auf der Alm

Aber nun wollen wir Dorli und Blas gratulieren! Zwischen Annaberg und Lungötz führt der Weg zum Parkplatz Mauerreith, von dort geht man entlang des Forstweges zunächst durch den Wald, und dann beginnt auch schon das Almgebiet. Bei der Weggabelung Looseggalm-Mahdalm zweigt der Weg dann rechts ab zur Mahdalm, wo man als erstes schon das Windrad, das den hütteneigenen Strom erzeugt, sieht.  Von der Mahdalm gibt es einen Anschluss an den Austriaweg, der entlang des Gosaukammes von der Gablonzerhütte zur Hofpürglhütte führt. Außerdem ist ein Teil des Weges auch angeschlossen an den neu angelegten Salzalpensteig, der mit gelben Markierungen an den Bäumen gekennzeichnet ist.

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Diesmal bin ich in Begleitung: Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Leo Bauernberger, Geschäftsführer der Salzburger Land Tourismus GmbH und Franz Pölzleitner, Gästeservice Tennengau, LAbg Hans Schnitzhofer und Maria Höll, Obfrau des Tourismusverbandes Annaberg-Lungötz und engagierte Bäuerin vom Mandlhof, bevor sie an ihren Sohn Markus übergeben hat, lassen es sich nicht nehmen, auf der Mahdalm dem Blas und der Dorli zu ihrer Auszeichnung vor Ort zu gratulieren! So werden wir bei strahlendem Wetter schon von Weitem mit Klängen der Bläsergruppe aus der Trachtenmusikkapelle Annaberg auf der Alm empfangen.

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Zurück zu seinen Wurzeln

Für Blas Rettenegger ist die Mahdalm etwas ganz Spezielles: Hier heroben hat seine Mutter Theresia seinen Vater, der als Knecht beim Mandlhof tätig war, kennengelernt. Blas selber verlebte eine schöne Kindheit hier heroben und als die Alm zur Pacht stand, haben er und seine Frau Dorli gleich zugepackt, erzählt er, dann muss er schnell weiter, denn wieder sind ein paar Wanderer heraufgekommen, die sich schon auf köstliche Schmankerl freuen: „Die Topfentorte von der Dorli muss man einfach probiert haben!“, sind sie sich einig. Aber auch der selbst gemachte Kaspressknödel, der in einer herrlichen Suppe schwimmt, sieht zum Hineinbeißen aus und auf das Schnapserl „hintennach“ vergisst der Blas nie! Die Speisekarte aus Holz sieht urig aus und passt genau auf die Alm. Die Gerichte, die auf der Karte zu lesen sind, werden frisch gekocht, die Produkte haben einen regionalen Hintergrund. Unterstützt werden Dorli und Blas auf der Alm von ihren Kindern Karin und Flo, die heute wieder viel zu tun haben.

Hoch oben – tief schlafen

Noch bis zum 12. Oktober werden die Wanderer hier auf der Mahdalm noch von Familie Rettenegger verwöhnt, bevor es Zeit ist, vom Almsommer Abschied zu nehmen.

Neben Wanderern haben auch Mountainbiker und E-Biker die Alm für sich entdeckt, Blas führte für die Biker heuer erstmalig sogar einen eigenen Wettbewerb, den Hillclimb durch, der neben tollen Leistungen auch viel Gaudi bei der nachfolgenden Feier brachte!

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Eine Riesengaudi ist es auch, einmal oben auf der Alm zu nächtigen – für bis zu 12 Wanderer besteht im sauberen Matratzenlager dazu die Möglichkeit, Dorlis selbst gemachte Marmelade schmeckt zum Frühstück einfach herrlich! Die „Wellness-Oase“ auf der Alm besteht allerdings aus einem originalen Plumsklo und einem Brunntrog – mehr braucht es auch nicht! Dafür gibt es vom Blas zu fortgeschrittener Stunde, wenn er dann einmal ein bisserl Zeit hat, sich dazu zu setzen, lustige Geschichten und Alm-Anekdoten. Im Hintergrund spielt ein altes Radio – Fernseher gibt es hier keinen: „Geh, für wos brauch i den?„, meint der Blas: „Ich hab doch die Natur und die Berge direkt vor mir – und das sogar in 3D!

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